DRK-Kreisverband Buchen e.V. | Gedächtnistraining

Gedächtnistraining

Gedächtnistraining für Demenzkranke geplant / „Denkfutter für Kids" soll eingeführt werden

Breites Angebot soll in Zukunft noch ausgebaut werden

Buchen. Aktuell bietet der DRK-Kreisverband Buchen Gedächtnistrainings-Kurse als Prophylaxe an. Dabei sollen Aufmerksamkeit, Konzentration, Koordination und Auffassungsgabe trainiert sowie Merkstrategien erarbeitet werden, wie Ingeborg Reuter, die zuständige Koordinatorin der Kurse, erklärt.

In Zukunft möchte man jedoch auch noch andere Wege beschreiten. "Wir planen, auch Kurse für Demenzkranke anzubieten." Als eine Art Vorbild diene der Kurs "Tanz und Demenz", den der DRK-Kreisverband für die Bewohner des Helmuth-Galda-Hauses anbietet.

"Wir merken, wie gut das diesen Menschen tut, und wollen auch im Hinblick auf ihre Erkrankung etwas tun", so Reuter. Anders als bei den jetzigen Kursen müsse dazu aber eine veränderte Herangehensweise gewählt werden: Da das Kurzzeitgedächtnis - je nach Fortschreiten der Krankheit - stark beeinträchtigt ist, sollten verstärkt Übungen gemacht werden, die Erinnerungen aus dem Langzeitgedächtnis aktivieren.

"Damit können Erfolgserlebnisse entstehen und Enttäuschungen vermieden werden." Auch die koordinativen Fähigkeiten und die Sinneswahrnehmungen sollen bei dem geplanten Angebot eine wichtigere Rolle spielen. Dabei könne man auch mit Bewegungen, dem Tast- oder Geschmackssinn arbeiten.

Bereits jetzt gebe es ein Programm für Nicht-Demente, bei dem diese Herangehensweise im Vordergrund steht: "Mit ,Erlebnisspaziergängen' haben wir im vergangenen Jahr eine Abwandlung unseres normalen Kursangebots geschaffen", so Reuter. Im Frühjahr und im Herbst gab es jeweils sechs solcher Termine. Dabei werden die Denkaufgaben beim Spazierengehen erledigt.

Auch für die junge Generation ist etwas geplant. "Unser Landesverband hat das Projekt ,Denkfutter für Kids' angeregt - eine Art spielerisches Gehirnjogging", sagt Reuter. Dabei sollen beispielsweise Merkstrategien erarbeitet werden.

Das Alles sei natürlich noch Zukunftsmusik. Man müsse organisatorisch noch Vorbereitungen treffen, sei aber optimistisch, dass alles klappe. "Das ist nicht zuletzt auch den Gemeinden zu verdanken", betont die DRK-Mitarbeiterin. "Nur dadurch, dass wir die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, können wir ein solch breites Angebot anbieten und weiter ausbauen." ib

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