DRK Kreisversammlung 2014 in Walldürn

Walldürn/Buchen. (Sti.) Die diesjährige Kreisversammlung des DRK-Kreisver- bandes Buchen fand am vergangenen Freitagabend im „Haus der offenen Tür“ statt.

Im Mittelpunkt dieser DRK-Kreisversammlung standen die Tätigkeits- und Rechenschaftsberichte für das zurückliegende Geschäftsjahr 2013, die Beschlussfassung über die Jahresrechnung 2013 und die Zurkenntnisnahme des Prüfberichtes, sowie die Entlastung der Vorstandschaft und der Kreisgeschäftsführerin Sigrid Schmitt, die jeweils einstimmig erfolgte.

Die Grußworte des DRK-Kreisvorsitzenden, Bürgermeister Roland Burger (Buchen) zu Beginn dieser DRK-Kreisversammlung galten neben den zahlreich erschienenen Delegierten der DRK-Ortsvereine aus dem DRK-Kreisverband insbesondere auch den Bürgermeistern Markus Günther (Walldürn), Jürgen Galm (Osterburken, Thomas Ludwig (Seckach und Klaus Gramlich (Adelsheim) sowie den beiden Vertretern der Volksbank Franken, Prokurist Bernhard Berberich, und der Sparkasse Neckartal-Odenwald, Regionaldirektor Christian Reinhard.

Nach einem ehrenden Totengedenken für die im zurückliegenden Geschäftsjahr verstorbenen DRK-Kreisverbandsmitglieder beschränkte sich der DRK-Kreisvorsitzenden, Bürgermeister Roland Burger, im Verlauf seines informativen, ausführlichen und detaillierten Tätigkeits- und Rechenschaftsbericht vor allem auf wichtige Kernpunkte und zentrale Ereignisse und Geschehnisse, wobei er eingangs sehr erfreut feststellen konnte, dass der DRK-Kreisverband Buchen 10 Jahre nach seiner großen Krise zwischenzeitlich wieder fest Tritt gefasst hat und das Jahr 2013 für den DRK-Kreisverband Buchen ein zufriedenstellendes Jahr war. Es habe wieder sehr viel zu tun gegeben, und das finanzielle Ergebnis sei durchaus auskömmlich gewesen.

Kurz auf einige wichtige statistische Zahlen eingehend, konnte der DRK-Kreisvorsitzende aufzeigen, dass sich derzeit in den 12 DRK-Ortsvereinen des DRK-Kreisverbandes Buchen insgesamt 800 Mitglieder aktiv einbringen würden, von denen 500 den Bereitschaften angehören würden, dass momentan 146 Jugendrotkreuzler aktiv seien, dass sich 107 Angehörige des DRK in der Sozialarbeit engagieren würden und dass sich 44 sonstige aktive Mitglieder ebenfalls in die3 Rotkreuzarbeit vor Ort einbringen würden. Die Gesamtzahl des hauptamtlichen Personals betrage 36, und vier davon seien Teilzeitmitarbeiter.

Auch bei den Fahrten im Rettungsdienst/Krankentransport gebe es beachtliche Einsatzzahlen zu vermelden: 3.863 RTW-Einsätze, 3.258 KTW-Einsätze und 1.062 NEF-Einsätze im Jahr 2013.

Einen großen Augenmerk habe man auch im Jahr 2013 wieder auf die Ausbildung gelegt, wobei sehr viele Lehrgänge und Erste-Hilfe-Kurse angeboten worden seien: Erste-Hilfe-Kurse mit6 insgesamt 506 Teilnehmern, Lebensrettende Sofortmaßnahmen mit insgesamt 129 Teilnehmern, Erste-Hilfe-Training mit insgesamt 724 Teilnehmern, Erste Hilfe-Kurse am Kind mit 87 Teilnehmern, Sanitätsausbildung/-fortbildung mit insgesamt 217 Teilnehmern, ein Mega-Code/HLW-Management DPR-Kurs mit 5 Teilnehmern, AED Aus- und Fortbildung mit insgesamt 316 Teilnehmern, Fit in Erster Hilfe-Kurse mit insgesamt 110 Teilnehmern, Rettungsfortbildungen mit insgesamt 57 Teilnehmern, Medizinische Erstvorsorge mit Selbsthilfe-Kurse mit insgesamt 53 Teilnehmern, Lehrkräfte-Fortbildungen mit insgesamt 12 Teilnehmern sowie ein Rot-Kreuz-Einführungs-Seminarkurs mit 13 Teilnehmern.

Als weiteren besonderen Service des DRK-Kreisverbandes hob der DRK-Kreisvorsitzende den bodengebundenen Rückholdienst innerhalb Deutschlands.

Langsam etablieren würden auch die vom DRK-Kreisverband Buchen in Zusammenarbeit mit dem DRK-Landesverband angebotenen Seniorenreisen.

Eine unerfreuliche Entwicklung sei bei der Notdienstzentrale Adelsheim zu vermelden, die allen Protesten zum Trotz Ende des Jahres 2013 geschlossen worden sei. Gute Nachrichten gebe es im Gegensatz dazu jedoch zur notärztlichen Versorgung im Gesamtgebiet des DRK-Kreisverbandes Buchen, d. h. im Mittelbereich Buchen, zu vermelden. Es sei erfreulich, dass die intensiven Bemühungen um den Erhalt und die Sicherstellung des Notarztstandortes Hardheim erfolgreich gewesen seien, und das Krankenhaus Hardheim selbst den dortigen Notarztdienst übernommen habe. Ebenso Positives gebe es aus dem Bauland zu berichten, wo der 01. Juli 2014 der Starttag für den Notarztstandort Osterburken gewesen sei. Dort sei - zunächst probehalber auf ein Jahr - ein selbstfahrender Notarzt im Tagdienst installiert worden. Der Notarzt in Osterburken sei im ersten Monat bereits 46 Mal alarmiert worden, und diese Quote habe sich zwischenzeitlich noch erhöht.

Ein ständiges und sehr wichtiges Arbeitsfeld des DRK sei das Blutspenden. Bei 20 Blutspendeterminen im DRK-Kreisverband Buchen seien insgesamt 3.900 Blutspenden abgegeben worden, und darunter seien 245 Erstspender gewesen.

Vieles sei schwieriger geworden bzw. werde schwieriger. Zahlreiche Entscheidungen „von oben“ hätten auch Auswirkungen vor Ort, mit denen man dann umgehen müsse. Dies gelte insbesondere für die Finanzen. Umso erfreulicher sei es deshalb, dass man für 2013 einen leichten Überschuss habe erreichen können. Die Eigenkapitalquote liege unverändert bei 41 Prozent, und damit liege man über dem Richtwert des Landesverbandes in Höhe von 40 Prozent.

Schließlich noch auf einige Aspekte zur aktuellen Situation eingehend, konnte DRK-Kreisvorsitzender Burger zunächst feststellen, dass es momentan weiterhin einen Rückgang bei den KTW-Fahrten und den dazugehörigen Kilometern gebe, wobei gegenüber dem Jahr 2011 über 1.800 KTW-Fahrten und über 14.000 Kilometer weniger zu Buche schlagen würden. Der Einsatz des Personals erfolge nach Rahmendienstplan, und dabei müssten bestimmte Parameter eingehalten werden.

Auch die Mitgliedsbeiträge seien ein wichtiger Faktor, und hier richtige er als DRK-Kreisvorsitzender den dringenden Aufruf an die Bevölkerung , die wichtige Arbeit des DRK-Kreisverbandes Buchen tatkräftig zu unterstützen. Obwohl die Anforderungen an die Wohlfahrtsverbände und somit auch an das DRK weiter steigen würden, werde die wirtschaftliche Situation nicht einfacher, was u. a. auch daran liege, dass öffentliche Gelder nicht erhöht und Einnahmequellen wie Mitgliedsbeiträge und Spenden vermutlich bestenfalls stagnieren würden.

In einem kurzen Ausblick versuchte DRK-Kreisverbandsvorsitzender Burger dann schließlich noch aufzuzeigen und deutlich machen, dass die Satzung des Kreisverbandes an die neue Rahmensatzung angepasst werden müsse, und dass des weiteren Baumaßnahmen für den DRK-Kreisverband anstehen würden, nämlich der Neubau einer Rettungswache in Osterburken und der Einbau eines geplanten Aufzuges am Gebäude der DRK-Kreisgeschäftsstelle in Buchen sowie die Außen- und Innensanierung des Eckturmes. Auch das Thema „Flüchtlinge“ komme auf den DRK-Kreisverband zu. Das Landratsamt habe - als Vorsorgemaßnahme - bereits die Zahl der dem DRK-Kreisverband zur Verfügung Feldbetten erhoben und angefragt, ob man im Notfall bei der Versorgung in der Buchener Kreissporthalle mithelfen könne.

Abschließende Dankesworte des DRK-Kreisvorsitzenden galten insbesondere noch einmal allen ehrenamtlich beim DRK-Kreisverband und in den DRK-Ortsvereinen tätigen DRK-Mitarbeiterinnen und DRK-Mitarbeitern, allen fördernden Mitgliedern sowie insbesondere und namentlich Schatzmeister Willi Weismann und DRK-Geschäftsführerin Sigrid Schmitt sowie allen weiteren Kolleginnen und Kollegen im DRK-Kreis-vorstand und in der DRK-Kreisgeschäftsstelle.

Diesem Tätigkeits- und Rechenschaftsbericht des DRK-Kreisvorsitzen-den, Bürgermeister Roland Burger, folgte sodann der der Bericht von Schatzmeister Willi Weismann, der im Verlauf der Jahresrechnung 2013 allen Anwesenden in digitaler Form Kosten und Erlöse gegenüberstellte und dabei über alle Aktiva und Passiva des Geschäftsjahres 2013 präsentierte.

Die für die Kassenrevision zuständige Steuerberatungs GmbH Dr. Mühling und Collegen bestätigte Schatzmeister Willi Weismann eine einwandfreie und tadellose Kassen- und Buchenführung, woraufhin die Versammlung sodann einstimmig Beschluss fasste über die vorliegende Jahresrechnung 2013 und den zuvor gehörten Prüfbericht zustimmend zur Kenntnis nahm.

Den Bericht der Kreisbereitschaftsleitung trug stellvertretend für die beiden verhinderten Ressortleiter H. Wallner und Dominik Burger Kreisvorstandmitglied Renate Albrecht vor, die hierbei insbesondere auf die Aufgabenschwerpunktbereiche der Kreisbereitschaftsleitung im Jahr 2013 wie „Einsatz beim BDK-Treffen in Buchen“, „MANV-Konzept“, „Meldeprogrammierung und Meldeverschlüsselung“, „Sanitätsdienstausbildung in Höpfingen von Oktober bis Dezember 2013“, „Aufbau und Vorstellung des Behandlungsplatzes“, „Sachstand BL-Qualifizierung“, „Unterstützung beim Frohburger Dreieckrennen im Partnerkreisverband Geithain“, „319 Einsätze der HvO-Gruppen“ und „2 BL-Sitzungen, 2 Tagungen des Landesausschusses der Bereitschaften und 4 Sprengeltreffen“ näher einging.

Teresa Nied-Ullrich vom Team Kreisjugendleitung ging in ihrem Bericht über die Aktivitäten des Jugendrotkreuzes des DRK-Kreisverban-des eingangs näher auf die aktuellen Mitgliederzahlen im JRK-Kreis-verband Buchen und zeigte dabei auf, dass das JRK derzeit 311 Mitglieder zählt, von denen 50 gleichzeitig auch in der jeweiligen Bereitschaft geführt sind. An Veranstaltungen und vielseitigen Aktivitäten nannte sie vor allem die wöchendlich stattfindenden Gruppenstunden mit Vorbereitungen auf die Wettbewerbe, Projektbeteiligungen und Heranführen an die Erste Hilfe, den JRK-Kreiswettbewerb, sowie das JRK-Kreiszeltlager in Creglingen.

Svenja Schmitt als Sprecherin der BBO-Gruppe informierte im Verlauf ihres Kurzberichtes über die 10 Kontakttreffen von Menschen mit Behinderungen und helfenden Nichtbehinderten, über die drei durchgeführten Tagesfahrten, über den Verkauf des BBO-Mobils 1 an die Lebenshilfe Buchen, über die 28. mehrtägige BBO-Freizeit,, über die stattgefundene Informationsveranstaltung mit Chefarzt Dr. Kühlewein von der Johannes-Diakonie Mosbach sowie über die Betreuung von mehr als 40 Menschen mit Behinderung durch den etwa 30-köpfigen Arbeitskreis BBO im Laufe des Jahres 2013.

Renate Albrecht als Mitglied des DRK-Kreisverbandes Buchen im Leitungs- und Koordinationsteam „Notfallseelsorge/Notfallnachsorge“, das sich aus insgesamt 38 Mitarbeiterinnen und MIrabeitern des DRK Buchen(8), des DRK Mosbach (7), der Feuerwehr (4), der Evangelischen Kirche (15) und der Katholischen Kirche (4) zusammensetzt, berichtete von insgesamt 45 Einsätzen sowie 2 Einsätzen für die Einsatzkräfte im Laufe des Jahres 2013, von 11 Gruppentreffen, einem Gruppentag mit der Psychologin Hildegard Hollerbach in Buchen, sowie von verschiedenen gemeinsamen Treffen in geselliger Runde.

Den Reigen der Tätigkeits- und Rechenschaftsberichte beschloss schließlich Yvonne Wolfmüller als DRK-Kreissozialleiterin mit ihrem Bericht über die Sozialarbeit des DRK-Kreisverbandes Buchen im Jahr 2013 in den laufenden Projektbereichen „Gesundheitsförderung“, „Familienbildung“, „Essen auf Rädern“, „Hausnotruf“, „Kleidergruppe“ und „Demenzgruppe“, die alle sehr gut frequentiert wurden.

Nach all diesen Tätigkeits- und Rechenschaftsberichten nahm sodann die DRK-Kreisversammlung auf Antrag von Bürgermeister Markus Günther (Walldürn) die Entlastung der DRK-Kreisvorstandschaft und der DRK-Kreisgeschäftsführerin Sigrid Schmitt vor, die jeweils einstimmig erfolgte, nachdem Bürgermeister Markus Günther allen Anwesenden zuvor noch kurz die Grüße der Stadt Walldürn, des Walldürner Gemeinderates und der Walldürner Bürgerschaft übermittelt und der Vorstandsschaft sowie allen aktiv ehrenamtlich tätigen DRK-Mitgliedern des DRK-Kreisverbandes Buchen für deren vorbildliches und beispielhaftes Engagement im Jahr 2013 ge3dankte hatte.

Mit Schluß- und Dankesworten des DRK-Kreisverbandes Buchen, Bürgermeister Roland Burger klang die sehr harmonisch verlaufene DRK-Kreisversammlung dann schließlich aus.

 

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