Behindertenfreizeit der BBO im Hofgut „Himmelreich" im Südschwarzwald

Engagiertes Betreuerteam - Abwechslungsreiches Programm

Osterburken. Anfang August waren insgesamt 23 Teilnehmer der 25. gemeinsamen Freizeit für Menschen mit und ohne Behinderung der Behinderten-Begegnungsstätte Osterburken (BBO) zwei Wochen zu Gast im Hofgut „Himmelreich" in Buchenbach im Südschwarzwald. Träger dieser sorgfältig vorbereiteten Behindertenfreizeit war der Förderverein BBO e.V.

9 Menschen mit Behinderungen - Schwer- und Schwerstkörperbehinderte und Menschen mit geistigen Behinderungen aus dem Neckar-Odenwaldkreis, dem Main-Tauber-Kreis und dem Hohenlohekreis - wurden vom vierzehnköpfigen Betreuerteam des Arbeitskreises BBO zwei Wochen lang engagiert umsorgt und betreut. Bei meist hochsommerlichem Wetter fand das Programm, das von Svenja Müller (Edingen-Neckarhausen), Christian Nunn und Holger Rüttenauer (beide Karlsruhe) im April vor Ort detailliert vorbereitet worden war, ganz großen Anklang.

Nach rund 260 km Fahrt waren natürlich alle gespannt auf das Hofgut „Himmelreich" - ein Haus der Integration, in dem  Menschen mit geistigen Behinderungen ausgebildet werden. Es erwies sich als gut behindertengerecht und war besonders behindertenfreundlich. Auch mit dem gesamten Personal - ob behindert oder nicht - ergaben sich überaus harmonische und freundschaftliche Beziehungen. Das zweitägige Hoffest im „Himmelreich" gab dafür reichlich Gelegenheit.

Ziele dieser Jubiläumsfreizeit waren das Haus der Natur am Feldberg, die ehemalige Abtei St. Peter, die idyllisch gelegene Hexenlochmühle, Bad Krozingen und das Hofgut „Sternen" im Höllental. Ganz besonders beeindruckt waren alle Teilnehmer von der Stadt Freiburg, die mit einer geführten Besichtigung erlebt wurde, von der Panoramarundfahrt im Südschwarzwald mit der Auffahrt auf den Kandel, dem Besuch in und am Titisee und der Fahrt mit der Kabinenbahn und den drei BBO-Mobilen auf den Schauinsland.

Aber nicht nur diese Angebote, sondern auch die geselligen Treffen mit persönlichen Gesprächen in kleinerem oder größerem Kreis und viel individuelle Hinwendung der Betreuer zu den Behinderten waren wieder wesentliche Bestandteile dieser BBO-Freizeit.

So konnten sich das Organisationsteam und BBO-Geschäftsführer Werner Sabelhaus über das Ergebnis der anonymen Abfrage am Ende der Freizeit auch sehr freuen: Alle fanden diese 25. BBO-Freizeit „sehr gut" oder „gut". Alle haben sich in der Gruppe „sehr wohl gefühlt" oder „wohl gefühlt". 75 Prozent der Behinderten waren mit ihrer Betreuung „sehr gut zufrieden", Ganz besonders gute Noten bekam das Hofgut „Himmelreich": 91 Prozent fanden das Essen „sehr gut" und 74 Prozent gaben dem Hauspersonal die Note „sehr gut". Die beliebtesten Ziele dieser Freizeit mit insgesamt 1.100 km Fahrtstrecke waren die Stadt Freiburg und die Fahrten auf den Schauinsland und den Kandel.

Das Leitungsteam mit Svenja Müller, Holger Rüttenauer und Christian Nunn war dann auch über den gesamten Ablauf der wieder mit hohem Aufwand durchgeführten Behinderten-Freizeit sehr zufrieden. Diese 25. Behindertenfreizeit der BBO war nach übereinstimmender Meinung der behinderten Teilnehmer und des jungen Betreuerteams überaus harmonisch und - fast - stressfrei. Der behindertengerechte Fahrzeugpark der BBO -  es waren insgesamt drei  BBO-eigene Kleinbusse, zwei Anhänger und viel Hilfstechnik im Einsatz - stellte dabei eine unabdingbare Voraussetzung für eine Freizeit mit Schwerbehinderten dar. Möglich wurde diese sowohl personell als auch finanziell sehr aufwändige Freizeit für Behinderte nur dank des auf ehrenamtlicher Basis tätigen Betreuerteams und der Unterstützung durch den DRK-Kreisverband Buchen. Finanzieller Träger war der Förderverein BBO. So konnte das gesamte Betreuerteam mit dem Ablauf dieser an Eindrücken und Erlebnissen so reichen Behindertenfreizeit der BBO sehr zufrieden sein und sich bei der Abschlussbesprechung auf die 26. BBO-Freizeit im Jahr 2011 im Witikohof in Bischofsreut im Bayerischen Wald freuen.