Senioren legen flotte Sohle aufs Parkett

HARDHEIM: Gut 20 Teilnehmer höheren Alters versuchen sich während eines Kurses des DRK-Kreisverbands Buchen im Gymnastikraum der Hardheimer Sporthalle am „Geselligen Tanzen“.

Alle zwei Wochen treffen sich die Teilnehmer zur Tanzstunde – doch nicht allein „rhythmisches Bewegen zur Musik“ steht im Vordergrund dieses Treffens. In zwangloser Atmosphäre wird viel dafür getan, die geistige Vitalität zu schulen und zu erhalten. „Beim Erlernen von Schrittkombinationen werden Gedächtnis, Gleichgewichts- sowie Orientierungssinn trainiert“, wie DRK-Kursleiterin Irmtraud Bisschop zu verstehen gibt. Die gesundheitlichen Aspekte dabei seien vielseitig und keinesfalls zu unterschätzen. Es sei, erklärt Bisschop weiterhin, wissenschaftlich erwiesen, „ dass (sich) gerade das Tanzen mit seinen komplexen Bewegungsabläufen „ eigne, Demenz vorzubeugen. Neuronale Pfade, die bei Alzheimer oder Demenz nach und nach verloren gingen, würden neu geknüpft werden. Bis ins hohe Alter könne Tanzen somit die körperliche und geistige Fitness fördern.

 Mit Begeisterung dabei

Wenn eine Sache von Erfolg gekrönt sein soll, dann muss ein gewisses Maß an Begeisterung mitspielen. Beim „Geselligen Tanzen“ ist das der Fall.“Wenn es uns hier nicht gefallen würde, dann wären wir nicht gekommen!, erklärt eine Dame begeistert. Die heutige Tanzgruppe kann in Grundzügen als „eingespieltes Team“ bezeichnet werden. Ursprünglich einmal wurde die Runde, die sich heute als DRK-Tanzgruppe trifft, innerhalb des TV Hardheim gegründet, wo sie ab Mai 2000 von Liesel Weimann geleitet wurde. Nachdem im Verein keine Gelegenheit vorhanden war, die Tanzstunden weiter auszurichten, übernahm der DRK-Kreisverband die Leitung. Seit September 2010 führt er das Programm in seinem Namen durch. Im Zentrum der Kurse steht vor allem die Ermöglichung sozialverträglichen Tarifen. Dieser Faktor wird sicher ebenso durch die kostensfreie Benutzung des Gymnastikraum der Walter-Hohmann-Sporthalle untermauert. In den Tanzstunden liegt der Fokus weniger auf der Form des Tanzens. Es geht mehrheitlich um das Erlernen einfacher Tänze sowie um kleine Tanzspiele. Die Einheiten sind auch für Anfänger gut geeignet, ebenfalls wird kein Partner benötigt. Mitunter stehen auch meditative Übungen auf der Tagesordnung, ehe es wieder schwungvoll auf das Parkett geht.

FN, 19.11.2013 ad