Bericht über die BBO-Freizeit 2015 |
Osterburken. Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderung, gemeinsame Erlebnisse, viele neue Erfahrungen – hinter den 26 Teilnehmern der 30. Freizeit der Behindertenbegegnungsstätte Osterburken (BBO) liegen zwei ereignisreiche Wochen. Vom 1. bis zum 15. August waren elf Menschen mit Behinderungen zusammen mit einem fünfzehnköpfigen Betreuerteam zwei Wochen lang zu Gast im Berghotel Mellenbach in Mellenbach-Glasbach im Thüringer Wald. Dort erwartete sie ein vielfältiges Programm, welches vom Leitungsteam der Freizeit, Holger Rüttenauer, Svenja Schmitt, Christian Nunn und Robert Wiegand, im Vorfeld der Freizeit zusammengestellt wurde. Finanzieller Träger der Freizeit war der Förderverein BBO, weitere finanzielle Unterstützungen kamen unter anderem von der Aktion Mensch und den Mitarbeitern der Audi AG in Neckarsulm. Als eines der beliebtesten Ziele erwies sich das Meeresaquarium Suhl, in welche die Freizeitteilnehmer Einblicke in die Unterwasserwelt erhielten. Auch die Schifffahrt auf dem Hohenwartestausee wurde von allen sehr positiv aufgenommen. Sowohl für die Teilnehmer mit als auch ohne Behinderung stellte sich der Besuch des Schießsportzentrums Suhl-Friedberg als ein einmaliges Erlebnis heraus. Denn jedem, auch den schwerstkörperbehinderten Teilnehmern, wurde die Möglichkeit geboten, sich selbst, alleine oder mit Hilfe der Betreuer, als Schütze zu versuchen. Eine weitere, nicht alltägliche Erfahrung stellte der Besuch des Bergwerks Morassina Schmiedefeld dar. Bei etwa neun Grad unter Tage versetzten sich Menschen mit und ohne Behinderung in die Welt der Bergleute, die bei ihrer harten Arbeit neben der Kälte auch der Dunkelheit und der Enge des Berges ausgesetzt waren. Als besonders beliebtes Ziel erwies sich die Stadt Erfurt, weshalb die Freizeitteilnehmer die Thüringer Landeshauptstadt insgesamt dreimal besuchten. Neben dem Dom St. Marien, dem Fischmarkt und dem Anger rundete der Gang über die berühmte Krämerbrücke die Besichtigung der historischen Altstadt ab. Die Vielzahl an Geschäften, Lokalen und Sehenswürdigkeiten, aber auch der Tagesausflug zum Erfurter Zoo machte die Stadt zu einem großen Höhepunkt für alle Beteiligten. Traditionell fand samstags, in der Mitte der Freizeit, der Bunte Abend statt, welcher mit großem Aufwand von Svenja Schmitt und Robert Wiegand geplant und gestaltet wurde. Besonders während der kleinen Wettkämpfe und Gruppenspielen zum Thema „Piraten“, in denen zwei Mannschaften gegeneinander antraten, wurde deutlich, was den Geist der BBO ausmacht: Menschen mit und ohne Behinderung können miteinander lachen, gemeinsam in Gruppen agieren, aber auch, wie in den Wettkämpfen deutlich wurde, ebenbürtig gegeneinander antreten. Auf die Frage, was das besondere an den BBO-Freizeiten ist, antwortete Iris Gehrig, langjährige Teilnehmerin der Freizeit: „Mir gefällt besonders gut, dass wir auf der Freizeit in erster Linie als gleichwertige Menschen angesehen werden, trotz oder gerade wegen unserer Schwächen. Uns wird hier die Möglichkeit geboten, zwei Wochen in einer Gemeinschaft zu verbringen und Dinge zu erleben, die im normalen Alltag eher weniger möglich sind.“ Auch das Ergebnis des anonymen Fragebogens zeigte wieder deutlich, wie gut die Freizeit sowohl bei den Menschen mit Behinderung als auch bei den Betreuern ankommt. So erhielt diese Freizeit insgesamt die Note 1,5. „Wir können auf eine erfolgreiche Freizeit zurückblicken, deren Programm wohl so vielfältig wie noch nie war“, resümierte Holger Rüttenauer in der Abschlussbesprechung der Freizeit und bedankte sich bei allen Betreuern und Teilnehmern der Freizeit. (von Susanne Grünewald Seckach) Â
View the embedded image gallery online at:
https://alt.drk-kv-buchen.de/aktuelles/243-bericht-ueber-die-bbo-freizeit-2015.html#sigFreeId709877b68b    |
DRK Kreisverband
Buchen e.V.
DRK-Geschäftsstelle
Henry-Dunant-Str. 1
D-74722 Buchen
Tel. 06281/5222-0
Fax 06281/5222-20
info@drk-buchen.de
Impressum | Datenschutz | Kontakt | Wählen Sie im Notfall immer: 112